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Statische Gedichte

Gedichte 1937-1947 - Mit einem Vorwort von Durs Grünbein

Erschienen am 15.04.2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608939354
Sprache: Deutsch
Umfang: 107 S.
Format (T/L/B): 0.9 x 17.2 x 11 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Den 'Statischen Gedichten' ist der Wiederaufstieg Gottfried Benns in die Sphären literarischer Anerkennung sowie sein internationaler Ruhm zu verdanken. Nach dem Zweiten Weltkrieg und einer Phase des Schreibverbots führte deren Erstveröffentlichung 1948 zum Comeback des Dichters. Über den zwischen 1937 und 1947 entstandenen Gedichten liegt ein Hauch des Elegischen, der Sehnsucht nach dem Süden. Gleich der Kraft eines 'statischen Gebildes' wird die Kunst in ihrer 'absoluten Form' zum Bennschen Zeichen der Überdauerung, der außerzeitlichen Wirklichkeit.

Autorenportrait

Gottfried Benn, 1886 2. Mai in Mansfeld geboren. 1905-1910 Medizinstudium in der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen in Berlin. Approbation. 1912 Veröffentlichung des ersten Gedichtheftes als Lyrisches Flugblatt: Morgue und andere Gedichte. 1913 Übernimmt die Leitung des Pathologischen Instituts am Städtischen Krankenhaus in der Sophie-Charlottenstraße. 1914 Zieht als Militärarzt ins Feld. Nimmt an den Kämpfen in Belgien teil. 1915-1917 Oberarzt im Militärgouvernement Brüssel. Entlassung aus der Armee. 1917 Die gesammelten Gedichte erscheinen im Verlag der Aktion unter dem Titel: 'Fleisch'. Gottfried Benn läßt sich als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Berlin nieder und führt hier seine Praxis bis 1935. 1922 Die Gesammelten Schriften erscheinen im Erich Reiss Verlag in Berlin. 1932 Benn wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Abteilung Dichtung. 1933-1934 Vorübergehend im Bannkreis der nationalsozialistischen Ideologie. 1935 Benn verläßt Berlin und läßt sich als Oberstabsarzt in Hannover reaktivieren. Es erscheinen die Ausgewählten Gedichte, Benns letzte Publikation in der Nazizeit. Schwere Angriffe gegen Benn in 'Das Schwarze Korps' und im 'Völkischen Beobachter'. 1937-1945 Benn wird nach Berlin verSetzt. Tätigkeit im Militärischen Versorgungswesen als Gutachter in Fürsorge- und Rentenfragen. Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer und Schreibverbot. 1943 als Oberarzt nach Landsberg a.d. Warthe. 1945 Rückkehr nach Berlin. 1946-1948 Praxiseröffnung. Veröffentlichungsschwierigkeiten. 1951 Verleihung des Büchner-Preises in Darmstadt durch die Akademie für Sprache und Dichtung. 1953 Benn gibt die ärztliche Praxis auf. 1956 7. Juli. Tod Gottfried Benns in Berlin.

Leseprobe

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Inhalt

7 DURS GRÜNBEIN: ELEGIEN FÜR EINEN IRRTUM 35 STATISCHE GEDICHTE 37 Ach, das ferne Land - 38 Quartär 41 Chopin 43 Orpheus' Tod 46 Verse 48 Gedichte 49 Bilder 50 Welle der Nacht 51 Am Saum des nordischen Meers 53 Tag, der den Sommer endet 54 Die Gefährten 55 Dann 56 V. Jahrhundert 59 Astern 60 September 64 Alle die Gräber 65 Wenn etwas leicht 66 Ein Wort 67 Acheron 68 Gärten und Nächte 101 Leben - niederer Wahn 70 SilsMaria 71 Ein später Blick 72 Nachzeichnung 75 In Memoriam Höhe 317 76 Verlorenes Ich 78 Henri Matisse: »Asphodèles« 79 Ist das nicht schwerer 80 St. Petersburg - Mitte des Jahrhunderts 84 Mittelmeerisch 85 Unanwendbar 87 Gewisse Lebensabende 91 Einsamer nie - 92 Wer allein ist - 93 Spät im Jahre - 94 Suchst du - 95 Der Traum 97 Anemone 98 O gib 99 Liebe 100 Turin 101 Leben niederer Wahn 102 Ach, das Erhabene 103 Sommers 104 Abschied 106 Die Form - 107 Statische Gedichte

Schlagzeile

'Benns Verse sind etwas für die an den Metaphernmeeren Gestrandeten, für all jene, die aus dem Schiffbruch der Imagination neue Kräfte gewinnen.' Aus dem Vorwort von Durs Grünbein

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